„Wisst ihr, dass in gut einer Woche, am 23. September, schon der Herbst beginnt?“, begrüßte uns die Biberin Frau Dr. Berta Raspelzahn, als wir sie gestern zufällig im Wald trafen. „Aber natürlich“, schnatterte Agnes sofort. „Am 23. September ist Tag- und Nachtgleiche. Also das Datum, an dem Tag und Nacht exakt gleich lang sind. Das ist im Herbst immer am 22. oder 23. September der Fall. Und dieser Tag markiert dann den Herbstbeginn – zumindest den astronomischen, also den, der sich nach den Sternen richtet. Als meteorologischer Beginn des Herbstes, das ist der, der sich nach dem Wetter richtet, wird meist der Einfachheit halber der 1. September angesetzt.“
Wie so oft, sprudelten Berta und Agnes munter alles hervor, was sie in ihren klugen Köpfen hatten. So erfuhren Klara und ich, dass es das Wort Herbst schon seit dem 8. Jahrhundert gibt und es Ernte bedeutete. Es hat sprachgeschichtlich denselben Ursprung wie das englische harvest, was übersetzt auch Ernte heißt. So wie der Herbst durch eine Tag- und Nachtgleiche eingeläutet wird, verhält es sich auch beim Frühling, der am 20. oder 21. März beginnt. Der Herbst endet astronomisch am 21. oder 22. Dezember, da ist der kürzeste Tag des Jahres. Eure Paula