„Macht mal den rechten Flügel hoch, damit ich euch abklatschen kann“, forderte uns Waschbär Waldemar gestern auf. Verständnislos sahen wir Enten ihn an. „Das habe ich neulich bei ein paar Jugendlichen gesehen. Sie nennen es High five“, brummte er. „Aber mit five sind doch bestimmt die fünf Finger gemeint, die haben wir Enten doch gar nicht“, quakte ich. Und Klara maulte: „Waldemar, wir sind doch keine Zweibeiner!“
„Aber interessant und vielfältig sind die Begrüßungsrituale von Menschen allemal“, meldete sich Agnes sofort und quakte los: „Hierzulande ist es üblich, sich die Hand zu schütteln. Die Idee dahinter ist zu sagen: Ich komme in Frieden und tue dir nichts. Zum Beweis reicht man sich die rechte Hand und zeigt damit, dass man offensichtlich kein Schwert umgreift. Aus dem gleichen Grund hat sich die früher übliche Geste des Hut-Lüftens entwickelt. Und ein Ritter klappte sein Visier nach oben, um zu zeigen, dass er nicht vorhatte, einen Kampf zu führen“, erläuterte Agnes.
Waldemar brummte: „Die Jugendlichen im Dorf, die sich nicht mit High five begrüßen, umarmen sich oft. Die Mädels geben sich dabei sogar Busserl.“ Agnes quakte, dass sie uns morgen die japanische Begrüßung erklärt. Eure Paula