München – Der Bayerische Landesverein für Heimatpflege vermeldet Unterstützung für seine Idee, einen Verfassungsimpuls an den bayerischen Schulen einzuführen. So sprach sich die Direktorin der Akademie für Politische Bildung in Tutzing, Ursula Münch, für die Initiative aus. Mit den Schülern einmal oder mehrmals wöchentlich eine Stelle aus der Bayerischen Verfassung oder dem Grundgesetz durchzunehmen, sei „eine prima Idee, das ist sehr charmant“, zitierte der Landesverein Münch in einer Pressemitteilung.
Sie gibt nur zu bedenken: „Ob und wie sie sich so umsetzen lässt, dass sie die Schülerinnen und Schüler nicht langweilt oder nervt, müsste besprochen werden.“ Auch der Landesgeschäftsführer der Katholischen Landjugendbewegung in Bayern, Sebastian Petry, unterstützt den Vorschlag. Er habe regelmäßig Bildungsveranstaltungen durchgeführt. „Es war erstaunlich, wie wenig Wissen viele Jugendliche über Demokratie und unsere Verfassung haben.“
Der Geschäftsführer des Landesvereins, Rudolf Neumaier, betonte, es gehe nicht darum, dafür das Schulgebet abzuschaffen. Die Morgenandacht sei aber vielerorts in Vergessenheit geraten. Da biete sich der Verfassungsimpuls zu Schulbeginn an. Denn „dass es ein Defizit in der Demokratievermittlung gibt, liegt auf der Hand.“ mm