Weilheim – Der Kreistag hat in seiner Sitzung am Freitag die Krankenhaus Weilheim-Schongau GmbH gerettet. Durch umfangreiche Finanzzusagen konnte die Insolvenz des Unternehmens abgewendet werden. 200 Mitarbeiter sollen entlassen werden. Zwei auf Insolvenzrecht spezialisierte Rechtsanwälte hatten dem Gremium zuvor geraten, eine Insolvenz zu vermeiden. Denn dann würden zahlreiche Mitarbeiter das Unternehmen verlassen: „Und als erstes gehen die Guten.“ Der Kreistag schnürte daraufhin ein Millionenpaket. In den kommenden zwei Jahren sollen insgesamt 40 Millionen Euro bereit gestellt werden. Aus dem bisherigen Schongauer Krankenhaus soll ein „Regionales Gesundheitszentrum“ werden, das Weilheimer Krankenhaus zum Schwerpunktversorger entwickelt werden. Vertagt wurde die Entscheidung, weitere 45 Millionen Euro für investive Maßnahmen im Zuge der Umstrukturierung bereit zu stellen. Klar ist schon jetzt, dass die GmbH auch nach der Umstrukturierung jährliche Zuschüsse von mindestens 8 Millionen Euro für ihr Überleben benötigen wird. set