Die Asyl-Schelte der Rathaus-Chefin

von Redaktion

Garmisch-Partenkirchen: Koch rügt einseitige Zuweisungen

Garmisch-Partenkirchen – Die Garmisch-Partenkirchener Bürgermeisterin Elisabeth Koch (CSU) hat im Kreistag mit der Asylpolitik des Landkreises und der umliegenden Gemeinden abgerechnet. Während einer Debatte über den medizinischen Dienst in der Erstaufnahmeeinrichtung platzte es aus ihr heraus: „Ich verstehe diese Belange, aber hier ins allgemeine Wehklagen muss ich mal eines sagen: Ihr tut Euch alle leicht, wir haben heute 100 ukrainische Flüchtlinge erstregistriert, die standen einfach vor dem Rathaus.“ Es sei ein Punkt erreicht, an dem ihre Marktgemeinde nicht mehr leisten könne. Koch stört schon länger, dass Garmisch-Partenkirchen mit mehr als 1300 untergebrachten Flüchtlingen den Löwenanteil im Landkreis übernimmt. „Ich erwarte einfach mal Solidarität auch von den anderen Kommunen, es geht nicht, dass andere Gemeinden einfach nicht aufnehmen.“

Landrat Anton Speer (FW) versprach in der Sitzung, der Marktgemeinde erst mal keine Flüchtlinge mehr zuzuweisen.  cf

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