Emmering – Die alte Kletterbrücke in Emmering (Kreis Fürstenfeldbruck) ist seit Jahren ein beliebter Treffpunkt für Jugendliche. Immer wieder zog die alte Eisenbahnbrücke Feierwütige vor allem aus München an, die sich dort zu nicht wirklich legalen Rave-Partys trafen. Doch damit ist jetzt Schluss.
Regelmäßig musste die Polizei einschreiten, weil sich Anwohner aus Eichenau über die wummernden Bässe an der Hitlerbrücke beschwerten – so heißt das Bauwerk im Volksmund, weil es zur NS-Zeit errichtet wurde. Genutzt wurden die Gleise allerdings kaum, 1949 wurde die Strecke offiziell aufgegeben.
Eigentümerin der Brücke ist die Gemeinde Emmering. Und die hat nun auf die andauernden Lärmbeschwerden reagiert. Mit einem „Betreten verboten“-Schild. Und mit einem Absperrband um das Areal. „Wer sich trotzdem dorthin begibt, begeht Hausfriedensbruch und kann entsprechend belangt werden“, betont ein Gemeindesprecher. Er sagt, man wolle keine Spaßbremse sein. Aber es gebe sicher unsensiblere Bereiche, um Partys zu veranstalten.
Als Klettermöglichkeit für Sportler soll die Brücke aber weiter dienen. Ab dem nächsten Frühling soll der Pachtvertrag mit dem Alpenverein wieder aktiviert werden. st