Mein Waschbärfreund Waldemar brummte glücklich: „Endlich ist Halloween! Das ist für mich der beste Tag im Jahr, denn ich bekomme abends Süßigkeiten!“ Die Biberin Berta Raspelzahn antwortete empört: „Das ist ein Fest aus Amerika, durch das die Industrie mit Süßigkeiten und Verkleidungen viel Geld verdient.“
Ich quakte, dass Berta Recht damit hat, dass das Fest aus den USA nach Deutschland überschwappte. Allerdings hat Halloween gleich zwei europäische Ursprünge. In Irland wurde dieser Abend schon vor 300 Jahren gefeiert, denn für die Kelten war der 31. Oktober der Tag, an dem die dunkle und kalte Jahreszeit begann. Sie glaubten, dass in dieser Nacht Geister auf die Erde kommen würden, um die Zweibeiner auszuwählen, die im nächsten Jahr sterben sollten. Das klingt gruselig, aber die Zweibeiner wussten sich zu helfen: Sie verkleideten sich selbst als Geister und legten vor ihren Haustüren kleine Gaben ab, um die Geister zu besänftigen. Zudem ist der Tag nach Halloween der christliche Feiertag Allerheiligen. An Allerheiligen gedenkt man den Verstorbenen. Den Abend vor Allerheiligen nennt man auf Englisch „All Hallow’s Eve“, das klingt ähnlich wie Halloween. Eure Paula