Ein Waldarbeiter hat am Dienstag im Wald zwischen Egmating und Faistenhaar im Kreis Ebersberg vermeintlich eine Frauenleiche entdeckt. Aus einem blauen Müllsack ragten nackte Frauenbeine. Er rief sofort die Polizei. Die alarmierten Beamten suchten den vermeintlichen Tatort ab und fanden den beschriebenen blauen Müllsack. Um die Tatortarbeit nicht zu erschweren, warteten sie ab, bis der Kriminaldauerdienst eintraf.
Nachdem der blaue Abfallsack geöffnet war, konnte allerdings schnell Entwarnung gegeben werden: Es habe sich um eine „lebensgroße und täuschend echt wirkende“ Sex-Puppe aus Silikon gehandelt, teilte die Polizeiinspektion Ebersberg mit. „Ein DNA-Abgleich wird nicht erfolgen“, sagte eine Sprecherin. Die Puppe sei unerlaubt im Wald entsorgt worden. Nicht nur der Waldarbeiter, auch die alarmierten Beamten seien über den falschen Alarm sichtlich erleichtert gewesen. Dem Entsorger war vermutlich bei seiner Ablagerung nicht bewusst, welche Wirkung er damit erzielte, teilte die Polizei mit. Die Beamten veranlassten die korrekte Abfallbeseitigung.