von Redaktion

Agnes, Waldemar und ich wollten erst letztens mal wieder Frau Dr. Berta Raspelzahns Bibliothek besuchen. Wir kamen frohen Mutes beim Eingang an, doch der war verschlossen. Nanu, was ist denn hier los?

Die gelehrte Biberin kam mit verschränkten Armen herausgestapft und sagte mürrisch: „Die Bibliothek ist geschlossen. Ich streike.“ – „Was heißt denn das?“, quakte ich verdutzt. Agnes erklärte: „Einen Streik nennt man es, wenn Arbeiter protestieren und nicht arbeiten, um Forderungen erfüllt zu bekommen.“ Waldemar schob sich gerade einen dicken Schokokeks hinter seine Waschbärbacken und brummelte mit vollem Mund: „Nichts tun und dadurch seine Ziele erreichen? Da bin ich dabei!“ Glücklich stellte er sich neben die Biberdame Berta: „Ich streike auch.“ Agnes erklärte mir quakend: „Oft streiken die Arbeiter, um ihre Chefs unter Druck zu setzen. Denn wenn alle streiken, dann geht in der Firma nichts mehr. Häufig fordern die Arbeiter mehr Gehalt. Andere setzen sich dafür ein, kürzere Arbeitszeiten zu haben. Manche Streiks richten sich auch gegen das Verhalten der Vorgesetzten, zum Beispiel wenn geplant wird, Arbeiter zu entlassen. Den Chefs einer Firma gefällt das natürlich nicht.“ Eure Paula

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