Stillstand bei der Ottobahn

von Redaktion

Finanzierung nicht gesichert – Grundstück für Teststrecke ist noch Brachland

Taufkirchen – Im März 2022 war Spatenstich. Doch seitdem sind die Bauarbeiten für die Ottobahn, einer Seilbahn auf einer Teststrecke in Taufkirchen (Kreis München), keinen Millimeter vorangekommen. Nach wie vor ist das Grundstück Brachland, Masten sind nicht zu sehen.

Der Grund für die Verzögerung ist laut dem Unternehmen Ottobahn, dass ein Teil der fest zugesagten Investorengelder bislang nicht geflossen ist. Die benötigte Gesamtsumme liege bei rund fünf Millionen Euro. Ein Großteil der Kosten für die Teststrecke ist für einen großen Posten veranschlagt: Stahl und Beton, der für den Aufbau unabdinglich ist. Die Finanzierung sei nicht zu 100 Prozent sichergestellt.

„Wir haben uns viel schneller als Firma und auch technologisch entwickelt, als ich mir das erhofft hatte“, erklärt Ottobahn-Geschäftsführer Marc Schindler gegenüber unserer Zeitung. Zwölf Mitarbeiter hat das Unternehmen heute – ein kleines Team, aber mit starken Partnern wie Knorr-Bremse.

Solange die Finanzierungslücke für die Teststrecke nicht geschlossen ist, kann aber kein konkreter Zeitplan genannt werden, sagt Schindler. Sollte das Geld im Januar fließen, wäre ein Aufbau noch im selben Jahr möglich. Die ersten unbemannten Fahrten könnten dann zur Jahreswende 2024/25 stattfinden. Sollte eine kommerzielle Strecke gebaut werden, könnte auch der Freistaat als Finanzier helfen.  msc

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