Unterschleißheim – Der tödliche Sturz eines 77-Jährigen in Unterschleißheim (Kreis München) wird seit gestern vor dem Landgericht München I verhandelt. Eine psychisch kranke 38-Jährige hatte ihn so heftig gestoßen, dass er mit dem Hinterkopf auf den Asphalt fiel. Zunächst gab es keinen Hinweis auf eine Hirnverletzung. Doch drei Tage später starb er.
Der ältere Herr hatte im August 2022 der Frau gedroht, die Polizei zu rufen, weil sie die Blumen aus einem Pflanzkübel am Rathausplatz riss. Ihr krankhafter Zorn richtete sich gegen den 77-Jährigen. Nach zwei Stößen ließ sie ihn achtlos liegen. Passanten versorgten den Mann. Er kam ins Krankenhaus nach Dachau. Dort stellten die Ärzte nichts fest, rieten ihm aber, zur Beobachtung in der Klinik zu bleiben. Das lehnte der Senior ab, weil er seine pflegebedürftige Frau nicht alleine lassen wollte. Am nächsten Tag ging er zu seiner Hausärztin. Die konnte keine neurologischen Ausfälle feststellen. Am übernächsten Tag fand ihn sein Sohn leblos im Bett. Im Prozess geht es nur noch um die Unterbringung der Frau in der Psychiatrie. wal