München/Wien – Die österreichische 1-Tages-Vignette wird mit 8,60 Euro nicht viel günstiger sein als eine 10-Tages-Vignette (11,50 Euro) und sie gilt auch nicht 24 Stunden ab Kauf, sondern einen Kalendertag lang. Das sind die Eckpunkte der neuen Mautsaison, die ab 1. Dezember 2023 beginnt.
Die besonders bei Urlaubern beliebte 10-Tages-Vignette bekommt einen Ableger, die 1-Tages-Vignette, so hat es der österreichische Nationalrat Mitte Oktober beschlossen. Die neue 1-Tages-Vignette soll vor allem verkehrsgeplagte Gemeinden vor Touristenströmen schützen und Touristen auf den Autobahnen halten. Tatsächlich nutzen Transitreisende die Bundesstraßen aber nicht, um die Maut zu sparen, sondern in der Regel dann, wenn die Autobahn komplett verstaut ist. Im Vergleich zur nach wie vor erhältlichen 10-Tages-Vignette zum Preis von 11,50 Euro ist die 1-Tages-Vignette mit 8,60 Euro auch verhältnismäßig teuer. Für Motorräder wird die 1-Tagesvignette 3,40 Euro kosten.
Die neue 1-Tages-Vignette wird es nicht zum Kleben geben, sondern nur in digitaler Form, also zu kaufen nur im Onlineshop der Asfinag, in ausgesuchten Tankstellen und Autofahrer-Clubs wie dem ADAC, bei gleichzeitiger Registrierung des Kennzeichens. Außerdem gilt sie nicht 24 Stunden ab dem Kauf, sondern nur am jeweiligen Kalendertag, also zum Beispiel am Montag um 20 Uhr gekauft nur noch an diesem Tag bis 23.59 Uhr.
Neu ist, dass die 1-Tages- und die 10-Tages-Vignette sofort ab Kauf gelten, bisher musste man bei allen Online-Käufen 18 Tage warten, um Konsumentenschutz-Vorschriften einzuhalten. Diese 18-Tage-Frist gilt künftig nur noch für Online-Käufe von 2-Monats- und Jahres-Vignetten. Wegen der neuen Preisstaffelung wird die 2-Monats-Vignette ab nächstem Jahr 28,90 Euro kosten, die JahresVignette bleibt bei 96,40 Euro. Der Verkaufsstart für die Jahres-Vignetten 2024 hat am Montag dieser Woche begonnen. Erster Gültigkeitstag ist aber der 1. Dezember.