Anwalt zockte Geld aus Testament ab

von Redaktion

München – Ein Spitzenjurist steht nun selbst vor Gericht: Bastian H. soll rund 600 000 Euro veruntreut haben. Der 43-Jährige war als Anwalt in München tätig. Eine Seniorin beauftragte ihn als Testamentsvollstrecker für den Fall ihres Ablebens. Nach ihrem Tod vor sieben Jahren soll H. das Geld aber nicht, wie von der Seniorin geplant, verwaltet, sondern für private Zwecke verwendet haben. Er gab es über mehrere Jahre aus.

Aschfahl saß er gestern auf der Anklagebank des Münchner Landgerichts und berichtete aus seinem Leben. Der gebürtige Gräfelfinger hatte als erfolgreicher Anwalt in München gearbeitet. Seine Frau riet ihm von einem Wechsel zu einer anderen Kanzlei ab. „Ich habe nicht auf sie gehört und es bitter bereut“, sagte H. vor Gericht. Denn die berufliche Verantwortung wurde zu viel für ihn. So soll es zu den Taten gekommen sein: 105 Mal hob H. laut Staatsanwaltschaft Geld vom Testamentskonto ab oder tätigte Überweisungen für private Zwecke. Das wird im Dezember fallen. thi

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