Der erste Gast der Jennerbahn fuhr am 29. November 1953 zur Bergstation – vor 70 Jahren. Weil der Schnee fehlte, lief die Bahn bis zur Eröffnung am 19. Dezember „ohne Skifahrer nur schwach besetzt“, heißt es in einem Artikel von damals. Dann kam die Prominenz, der Wirtschaftsminister Hanns Seidel und Weihbischof Johannes Neuhäusler – und eine Panne sorgte für Schlagzeilen: Die Gondel blieb stehen. Es gab weitere Schwierigkeiten. An Silvester 53/54 fror die Wasserleitung ein, 2000 Gäste waren auf der Bergstation ohne Wasser. Einmal brannte eine Stütze – der Betriebsleiter, der gerade mit seiner Frau ins Theater wollte, löschte in Abendgarderobe. 1973 konnte die Bahn wegen einer Lawine nicht mehr fahren, 80 Gäste übernachteten in der Bergstation. Inzwischen zählt das Unternehmen etwa 240 000 sogenannte Erstzutritte im Jahr. Um das Jubiläum zu feiern, gibt es am 19.12. das Berg- und Talticket zum Preis von 1953: Die Fahrt kostet dann 5,50 Euro. caz