Piding – Die Flucht eines mutmaßlichen Autodiebs über die bayerisch-österreichische Grenze endete am Sonntag mit einer Tragödie: Der 20-jährige Albaner, der anfangs mit dem Wagen und dann zu Fuß versuchte, der Polizei zu entkommen, sprang zweimal in die Salzach und verlor im eiskalten Wasser das Bewusstsein. Er starb noch am selben Tag im Krankenhaus. Das Drama begann am Sonntag kurz nach 11 Uhr im Berchtesgadener Land. Dabei fiel einer Streife auf der A8 vor Piding ein Wagen auf – der Toyota war als gestohlen gemeldet. Der Fahrer flüchtete mit hohem Tempo über die Grenze am Walserberg auf die Tauernautobahn. In Tenneck im Pongau, einem Ortsteil nördlich von Werfen, entdeckte eine österreichische Streife den Wagen wieder. Anstatt anzuhalten, rammte der Fahrer das Polizeiauto. Er verließ den Wagen, rannte weg, kletterte über eine Böschung und sprang in die Salzach. Er erreichte zwar das andere Ufer, sprang aber erneut in den Fluss, als auch auf dieser Seite Polizeiautos eintrafen. Im kalten Fluss verlor der Mann das Bewusstsein und trieb ab. Helfer zogen ihn schließlich aus dem Wasser. Er starb noch am Sonntagabend im Krankenhaus. Zu den Hintergründen ermittelt nun die österreichische Polizei. mc