von Redaktion

Wir Enten zuckten zusammen, als wir hörten, wie Stiefel im Schnee knirschten. Ich streckte meinen Hals – und sah einen Mann mit einer Bischofsmütze und einem großen Sack. Neben ihm lief ein düsterer Geselle mit einer Rute in den Händen. „Das sind Nikolaus und Krampus“, quakte ich. So laut, dass die beiden uns hörten. Der Nikolaus lachte und griff in seine Manteltasche. Dort nahm er einen Lebkuchen heraus und warf uns einige Stückerl davon vor die hungrigen Schnäbel. Wir waren begeistert.

„Fantastisch, nichts schmeckt für mich so sehr nach Advent wie ein Lebkuchen“, schnatterte Klara. Da kam Waschbär Waldemar aus dem Gebüsch. Wir teilten uns zu viert die Lebkuchenreste. Und als die letzten Krümel schnabuliert hatten, brummte Waldemar los: „Warum heißt Lebkuchen eigentlich Lebkuchen?“ „Das Wort Lebkuchen ist ein sehr altes Wort“, schnatterte ich: „Im Mittelalter wurden in den Klöstern der Mönche die ersten Lebkuchen hergestellt. Man vermutet, dass das Wort Lebkuchen aus dem lateinischen Wort ‚libum‘, das Fladen bedeutet, abgeleitet wurde. Die Lebkuchen wurden damals aber nicht in der Zeit vor Weihnachten, sondern vor Ostern gegessen.“

Eure Paula

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