München – Dieser Bericht aus der Wochenend-Ausgabe unserer Zeitung sorgt für Wirbel im Rathaus. An der Schützenstraße (Bahnhofsviertel) machen sich die Geschäftsleute Sorgen: Wegen Bau-Chaos, Karstadt-Ruine und Obdachlosen-Treffs kommen kaum noch Kunden. Sogar die älteste Apotheke ganz Münchens, die Schützen-Apotheke, könnte vor einer ungewissen Zukunft stehen. Die ÖDP im Rathaus fordert nun: Da muss was passieren, und zwar schnell.
Fraktions-Chef Tobias Ruff sagt: „Die Zustände in der Schützenstraße sind inakzeptabel – und die Beschwerden der Gewerbetreibenden sind mehr als berechtigt. Viele fühlen sich rund um das ehemalige Karstadt-Gebäude und rund um den Hauptbahnhof nicht mehr wohl. Da uns die Baustellen wohl die nächsten Jahre begleiten werden, sollten wir nach schnell wirksamen Maßnahmen suchen, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern.“
Im Einzelnen schweben der ÖDP folgende Maßnahmen vor: etwa eine klare Fußgängerführung, zudem sollten Schilder wieder angebracht werden. Das sei „notwendig, um den Zugang zu wichtigen Einrichtungen wie der ältesten Apotheke Münchens und Geschäften zu gewährleisten“. Dringend nötig sei ferner eine „gesteigerte Reinigung, um die Hygiene und das Erscheinungsbild der Straße zu verbessern“. Auch mit LED-Lichtinstallationen könnte das Sicherheitsgefühl steigen und die Atmosphäre angenehmer werden, so Ruff. Eine kreative Gestaltung von Baustellenzäunen als Kunstflächen soll die Straße optisch aufwerten und Pflanztröge im Frühling machten die ganze Gegend lebendig, steigerten die Attraktivität.