Bayreuth – Im Prozess um den gewaltsamen Tod eines Mannes in einer oberfränkischen Wohngemeinschaft ist der 25 Jahre alte Angeklagte wegen Mordes verurteilt worden. Die Kammer des Landgerichts Bayreuth verhängte am Montag eine Haftstrafe von zwölf Jahren; zudem wurde die Unterbringung zum Alkohol-Entzug angeordnet. Angeklagt war auch eine Frau, die ebenfalls in der WG gelebt hatte. Die 41-Jährige wurde wegen Beihilfe zum Totschlag zu zweieinhalb Jahren verurteilt.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Verurteilte auf seinen WG-Mitbewohner eingeschlagen und ihn in ein Waldstück gebracht hat, wo er starb. In dem Streit am Tatabend soll es um Geld und um eine verstopfte Toilette gegangen sein.