Ebersberg – Die vier Klima-Aktivisten, die sich im September 2021 über der A94 abgeseilt hatten, sind vom Amtsgericht Ebersberg verurteilt worden. Eine Angeklagte, die zum Tatzeitpunkt noch nicht volljährig war, erhielt eine Jugendstrafe, sie muss 40 Stunden gemeinnützige Arbeit ableisten. Für die drei weiteren Angeklagten setzte das Gericht zweimal Geldstrafen in Höhe von 675 Euro und einmal in Höhe von 975 Euro fest.
Das Gericht war nach der Beweisaufnahme überzeugt davon, dass die Angeklagten die Protestaktion gegen die Münchner Messe IAA bei Poing gemeinsam geplant und durchgeführt hatten. Zwei der Aktivisten seilten sich mit einem großen Banner von der Brücke ab, die beiden anderen filmten. Die Polizei sperrte die A94 in Richtung München, es kam zu einem langen Stau.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Den Prozess hatten die Angeklagten mit absurden Anträgen verzögert. Deshalb hatte er so lange gedauert. mm