1. BIS 7. JANUAR BRAUCHTUM
Das Sternsingen war früher vielerorts einzelnen Berufsgruppen vorbehalten, so zum Beispiel den Schiffsleuten, den Leinewebern und Maurern. Da die Reformatoren die Heiligenverehrung ablehnten, geriet der mittelalterliche Sternsinger- brauch im 16. Jahrhundert in Vergessenheit. In katholischen Regionen lebte er in der Zeit der Gegenreformation wieder auf, erregte aber weithin Anstoß, da er oft in reine Bettelei ausartete und die Sternsinger sogar in organisierten Gruppen durchs Land zogen. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte der alte Brauch eine Neubelebung, vor allem durch einen neuen, zeitgemäßen Sinn, angestoßen vom katholischen Kindermissionswerk. Die heutigen Sternsinger sammeln nicht mehr für sich, sondern für einen guten Zweck. Ihr Besuch ist immer sehr willkommen, weil sie nach alter Tradition Segen ins Haus bringen wollen.
BAUERN- UND WETTERREGELN
Die Heiligen Drei Könige bauen eine Brücke oder brechen eine. Ist der Januar hell und weiß, wird der Sommer sicher heiß.