Coburg – Die Klinikverbund Regiomed mit Häusern in Oberfranken und Thüringen hat einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Dieser sei gestern an das Amtsgericht Nürnberg gerichtet worden, teilte ein Sprecher mit. Zuvor war eine Übernahme der Krankenhäuser durch die Kommunen gescheitert. Stadt und Landkreis Coburg hatten sich gegen eine solche Lösung gestellt.
Der Klinikverbund begründete den Schritt mit massiv erhöhten Sach- und Personalkosten, Fachkräftemangel und Nachwirkungen der Corona-Pandemie. Das Verfahren umfasst demnach die Kliniken der Gruppe in Coburg, Lichtenfels, Hildburghausen, Neustadt und Sonneberg sowie die zugehörigen Seniorenzentren, Wohnheime und den Rettungsdienst. Der Betrieb in allen Einrichtungen soll während der Insolvenz aufrechterhalten und Gehälter und Löhne weiter bezahlt werden. dpa