Im Tal liegt kein Schnee mehr. Wer in Winterstimmung kommen möchte, muss hoch hinauf. Einige Hütten haben ganzjährig geöffnet. Eine Auswahl:
. Taubensteinhaus: Das Taubensteinhaus ist nach einer kurzen Betriebspause nun auch im Winter geöffnet. Es liegt in einer Höhe von 1567 Metern. Die Hütte befindet sich unterhalb des Schönfeldsattels zwischen Aiplspitz und Rotwand. Aktuell liegt Schnee, was den Aufstieg zwar anstrengender, aber auch reizvoller macht. Auf der Hütte kann auch übernachtet werden. Unbedingt rechtzeitig reservieren!
. Bodenschneidhaus: Hier geht’s im Winter deutlich ruhiger zu. Im Zustieg müssen auf einer Länge von knapp vier Kilometern immerhin 480 Höhemeter überwunden werden. Eine überfüllte Stube muss man also nicht fürchten. Und das Essen schmeckt in 1400 Metern Höhe. Auf der Hütte kann im Winter übernachtet werden.
. Rotwandhaus: Die Tour zum Rotwandhaus ist ein Winter-Klassiker und sehr beliebt. Sie führt über gute Wege über ca. 600 Höhenmeter zur schön gelegenen Hütte. Die Strecke durch den Wald ist perfekt präpariert bzw. gewalzt, weshalb viele Winterwanderer einen Schlitten mitführen, um hernach ins Tal zu rodeln. Für den Anstieg zur aussichtsreichen Hütte sollten in etwa 2,5 Stunden eingeplant werden. Auch auf dieser Hütte sind Übernachtungen möglich.
.Albert-Link-Hütte: Sie ist südlich des Spitzingsees eine tolle Adresse für Draußen-Liebhaber. Der schnellste Aufstieg dauert keine 30 Minuten: Man folgt zum südlichen Ende des Sees und hinter der Schranke „Wurzhütte“ der nach Valepp führenden Teerstraße. Auf der Hütte kann übernachtet werden.
.Aueralm: Seit 1926 thront das Alpenjuwel in knapp 1300 Metern Höhe über Bad Wiessee. Die ganzjährig geöffnete Aueralm (Montag Ruhetag) ist als eine der beliebtesten Hütten am Tegernsee natürlich kein Geheimtipp, aber gerade jetzt im Winter einen Besuch wert. Auf der südseitigen Terrasse wärmt einen von früh bis spät Sonne. Dazu gibt es ein sehenswertes Panorama Etwa 500 Höhenmeter sind zu bewältigen. Auf der Hütte kann nicht übernachtet werden.
. Berggasthof Neureuth: Der Tiefblick vom Berggasthof Neureuth (1264 m) auf den Tegernsee und das Panorama auf die umliegenden Alpengipfel machen die Kulisse perfekt. Die Wanderung führt auf mäßig steilen Wegen in einer Stunde größtenteils durch den Wald ans Ziel und ist als Klassiker beliebt, daher auch stark frequentiert. Montag ist Ruhetag.
. Priener Hütte: Eingebettet in eine traumhafte Voralpen-Landschaft, schmiegt sich die Priener Hütte auf einem breiten Almkessel an den Fuß des Geigelsteins. Die ganzjährig geöffnete Unterkunft wird vorbildlich und nachhaltig geführt, das Essen schmeckt und die Aussicht ist grandios. Die Hütte, auf der auch übernachtet werden kann, ist aus vielen Richtungen zu erreichen. Der Anstieg ist technisch nicht schwer, aber mit 2,5 Stunden relativ lang.
. Denkalm: Die Denkalm über Lenggries ist mit vergleichweise geringem Zeitaufwand und über einfache, jedoch kurzzeitig etwas steilere Forstwege auch im Winter gut erreichbar, weshalb sich die Tour für Familien mit Kleinkindern und Schlitten gut eignet. Oben angekommen, kann man sich auf der Terrasse oder in der gemütlichen Stube niederlassen und den Blick zum Brauneck genießen. Die Hütte ist (ganzjährig) von 10 bis 17 Uhr geöffnet (Ruhetag: Mittwoch/Donnerstag). JOHANNA STÖCKL