Antisemitismus: 218 Taten seit Oktober

von Redaktion

München – Der bayerische Antisemitismus-Beauftragte, Ludwig Spaenle, sieht großen Handlungsbedarf im Kampf gegen Antisemitismus. „Wir alle, über Vereine und Organisationen bis zum Berufsalltag und dem Sport, sind gefragt, uns solidarisch zu Menschen jüdischen Glaubens zu bekennen“, sagte er. 538 antisemitisch motivierte Straftaten, die von bayerischen Polizeibehörden 2023 registriert wurden, seien ein „neuer, trauriger Höhepunkt“. 218 Taten seien allein von Oktober bis Dezember 2023 begangen worden. Spaenle führt das auf den Terror-Anschlag der Hamas auf die Menschen in Israel am 7. Oktober zurück. Dies habe „wie ein Brandbeschleuniger“ gewirkt und verbinde „im Judenhass die verschiedensten üblen Subjekte zu neuen Allianzen“. Im vergangenen Jahr lag die Zahl der Taten bei 350.

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