Rover auf dem Weg nach Japan

von Redaktion

„Idefix“ soll 2026 Marsmond erkunden und Daten sammeln

Oberpfaffenhofen – 2026 soll der deutsch-französische Rover „Idefix“ den Marsmond Phobos erkunden. Gebaut und entwickelt wurde er zu großen Teilen beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Oberpfaffenhofen im Kreis Starnberg. Nun startet er seine erste große Reise nach Japan. Denn „Idefix“ ist Teil der japanischen Mars-Erkundungsmission Martian Moons Exploration. Sie soll unter anderem dazu beitragen, das Rätsel um die Entstehung der Monde zu entschlüsseln. „Idefix“ soll auf Phobos landen – allein das sei eine immense Herausforderung, sagen die Forscher.

Der Rover sieht ein bisschen aus wie eine Getränkekiste mit Rädern und Solardach. Das DLR präsentierte gestern nur ein Modell von „Idefix“, das Original wird gerade in Toulouse in Frankreich fertiggestellt. „Idefix hat alle Elemente eines vollwertigen Wissenschafts-Rovers, kommt aber nur auf ein Gewicht von 25 Kilogramm. Das ist entscheidend, damit er den Aufprall auf Phobos unbeschadet übersteht“, erläuterte der DLR-Projektleiter Markus Grebenstein. Der Rover soll die Oberfläche von Phobos erkunden, die japanische Muttersonde soll Bodenproben zurück zur Erde bringen. Es gehe aber auch darum, technische Fragen etwa bei der Fortbewegung eines Rovers in diesen Sphären näher zu beleuchten.  hvp

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