„Warum trinken eigentlich so viele Zweibeiner in der Früh Kaffee?“, fragte ich mich. Agnes quakte, dass im Durchschnitt jeder Deutsche im Jahr 450 Tassen Kaffee trinkt: „Kaffee macht nämlich wach.“ Ich fragte: „Wie kann denn ein Getränk dafür sorgen, dass man nicht mehr so müde ist?“ Agnes erklärte, dass der Körper den Wirkstoff Adenosin produziert. Je höher der Adenosinspiegel im Körper ist, desto müder fühlt man sich. Dafür muss der Wirkstoff aber an Rezeptoren anbinden. Man kann sich den Rezeptor als Schloss vorstellen und der dazugehörige Schlüssel ist Adenosin. Wenn das Adenosin an den Rezeptor bindet und den Schlüssel bildlich gesprochen umdreht, wird man müde. In der Natur gibt es einen Stoff, der eine ähnliche Struktur hat wie das Adenosin: Koffein. Das ist im Kaffee enthalten. Koffein passt wie das Adenosin perfekt zum Rezeptor, aber im Gegensatz zu dem Wirkstoff, der uns müde macht, wird der Schlüssel im Schloss nicht umgedreht. Somit ist der Rezeptor besetzt und das Adenosin kann die Müdigkeit nicht aktivieren. Allerdings ist die Wirkung von Koffein umstritten: Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass das Koffein im Körper schon nach wenigen Tagen nicht mehr wirkt. Eure Paula