Schweinfurt – Ein Mann hat vor dem Landgericht Schweinfurt bestritten, dass er mit einem Komplizen einen Jungen entführen, vergewaltigen und töten wollte. Der 39-Jährige habe erklärt, er habe nicht beabsichtigt, die in einem Chat besprochene Ermordung eines Kindes tatsächlich umzusetzen, teilte ein Gerichtssprecher am Montag zum Prozessauftakt mit. Lediglich den Versand und den Besitz von kinderpornografischen Aufnahmen habe er eingeräumt.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten Verabredung zum Mord sowie den geplanten Missbrauch eines Kindes mit Todesfolge und eine geplante Vergewaltigung mit Todesfolge vor. Konkret sollen beide vereinbart haben, im Raum Ulm oder Stuttgart nach einem Kind zu suchen und es in ein Hotel, eine öffentliche Toilette oder einen Wald zu bringen. Die Polizei wurde Ende 2022 in der Wohnung des anderen Mannes auf den 39-Jährigen aufmerksam.