Kurios: Mit dem Helikopter in den Knast

von Redaktion

Hirschegg – Einem dichten Gesetzesdschungel und geografischen Verhältnissen hat ein mutmaßlicher Hoteldieb einen kostenlosen Hubschrauberflug über die Allgäuer Alpen zu verdanken. Ein Hotelier hatte den 64-jährigen wohnsitzlosen Deutschen am Dienstagnachmittag erwischt, als dieser in Hirschegg im Kleinwalsertal über einen Hintereingang in sein Büro geschlichen war und gerade dabei war, eine Bargeldkasse auszuräumen. Der Ertappte türmte zu Fuß, konnte jedoch von der Polizei gefasst werden. Die konnte ihn aber nicht mit dem Streifenwagen ins Bezirksgefängnis nach Feldkirch in Vorarlberg chauffieren. Denn in das zu Österreich gehörende Kleinwalsertal führt nur eine Straße, die aus Bayern kommt. Der Gefangenentransport hätte somit über deutsches Staatsgebiet geführt. Aber: „Ein deutscher Staatsangehöriger darf wegen des europäischen Auslieferungsabkommens nicht von österreichischen Polizisten über deutsches Staatsgebiet in ein österreichisches Gefängnis überstellt werden“, erklärt Polizeisprecher Fabian Marchetti. Darum wurde der 64-Jährige mit dem Helikopter der österreichischen Polizei nach Feldkirch geflogen. Marchetti zufolge sei der Mann mehrfach vorbestraft, gegen ihn lag bereits ein Haftbefehl vor.  we

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