Aus Mangel wird Überschuss: Einer Schätzung von Bildungsexperten zufolge wird es bald mehr Grundschullehrkräfte geben als Stellen. Eine am Donnerstag vorgelegte Prognose der Bertelsmann-Stiftung geht davon aus, dass bis 2035 rund 45 800 Lehrkräfte mehr im Primarbereich fertig ausgebildet sind als benötigt werden, um den Unterricht abzudecken. Hintergrund sei eine Trendwende bei der demografischen Entwicklung. So sind zuletzt weniger Kinder geboren worden als noch bis 2021. Mit ihrer Schätzung weicht die Bertelsmann-Stiftung deutlich von der Ende 2023 vorgelegten Prognose der Kultusministerkonferenz (KMK) ab, die für das Jahr 2035 einen Überschuss von nur 6300 Absolventen im Primarbereich ermittelt hatte. dpa