„Meilenstein“ beim Brennerbasis-Tunnel

von Redaktion

München/Innsbruck – Beim Bau des Brennerbasis-Tunnels zwischen Österreich und Italien zeichnet sich ein erster Durchbruch ab. Beim Erkundungsstollen fehlten nur noch 1600 Meter, bis sich die von Süden und Norden kommenden sechs Meter breiten Röhren träfen, teilte die Brennerbasis-Tunnelgesellschaft (BBT SE) am Montagnachmittag mit.

Aufgrund des vergleichsweise langsamen Sprengvortriebs von wenigen Metern pro Tag sei mit dem Durchbruch voraussichtlich bis Ende des Jahres 2024 zu rechnen, so ein BBT-Sprecher. „Es wäre ein Meilenstein.“ Der zwischen den beiden Hauptröhren verlaufende Erkundungsstollen soll Aufschluss über die Beschaffenheit des Gebirges geben und dadurch Baukosten und -zeiten minimieren.

Der mit 64 Kilometer längste Eisenbahntunnel der Welt mit zwei Hauptröhren soll den Güterverkehr und die Reise mit der Bahn auf der Strecke München–Verona deutlich attraktiver machen. Bei den für den Zugverkehr vorgesehenen Hauptröhren fehlen den Angaben zufolge noch 47 Kilometer. Sie sollen allerdings erst im ersten Halbjahr 2028 fertig sein.  dpa

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