Maisach – Die Insolvenz der Maisacher Brauerei (wir berichteten) hat nicht nur Folgen für die Kunden und die Darlehensgläubiger: Auch rund 400 Investoren, die im Rahmen eines Crowdfundings insgesamt rund 420 000 Euro zugeschossen hatten, müssen wegen der Pleite um ihren Einsatz bangen. Brauerei-Geschäftsführer Michael Schweinberger fürchtet, dass die Investoren wohl von ihrem Geld nichts mehr sehen werden. Ihre Rendite erhielten sie in Form von Genussscheinen, die nun nicht mehr gültig sind. Das sorge für Ärger bei einigen Kleinanlegern, insgesamt seien die meisten aber vor allem traurig – und verständnisvoll.
Die Brauerei sucht derweil nach einem Sanierungskonzept. Es gebe mehrere potenzielle Investoren, aus der Brauwirtschaft, aber auch aus anderen Bereichen. Schweinberger hofft weiterhin auf einen Brauerei-Neustart als Genossenschaft, falls der Weg über einen neuen Investor nicht gelingt. In dieser Form könnten womöglich auch die Kleinanleger teilweise entschädigt werden.
Die Produktion läuft unterdessen weiter. Bislang belieferte die Brauerei rund 40 Wirtschaften. zag