München/Zürich – Erfreuliche Nachricht für Bahnkunden Richtung Schweiz. Entgegen von Gerüchten wird der Eurocity-Express (ECE) zwischen München und Zürich nicht eingestellt. Das Magazin „Der Mobilitätsmanager“ hatte berichtet, wegen notorischer Verspätungen dieser Linie werde die Verbindung verkürzt und ende künftig schon in St. Gallen.
Die Deutsche Bahn dementiert das gegenüber unserer Zeitung hart. Der Meldung „widersprechen wir“, sagt ein Bahnsprecher. Die in der Kooperation mit den SBB und ÖBB angebotene Fernverkehrsverbindung werde auch weiterhin umsteigefrei bleiben. Das Angebot sei im Gegenteil beim jüngsten Fahrplanwechsel im Dezember um ein siebtes tägliches Zugpaar erweitert worden. „Eine Unterbrechung der Verkehre in St. Gallen ist nicht geplant.“
Auf der Strecke fährt ein schicker Zug, den die SBB beschafft haben: der Astoro (italienisch „astore“ für Habicht). Diese Züge haben eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h – doch das ist zwischen München und Zürich nicht möglich. Die Fahrt dauert regulär etwa dreieinhalb Stunden. Wahr ist auch, dass die Züge in beiden Richtungen oft Verspätung haben. Die Strecke durch das Allgäu ist größtenteils eingleisig, warten auf einen verspäteten Gegenzug ist für die Lokführer Alltag. Zeitweise wurden die Züge in der Schweiz deshalb offenbar nicht mehr in den Fahrplanmedien angezeigt, derzeit allerdings schon. „Gemeinsam mit unseren Partnerbahnen arbeiten wir an Verbesserungen in der Betriebsstabilität der Linie“, versichert der Bahnsprecher. dw