Lufthansa warnt vor Streik-Auswirkungen

von Redaktion

Wegen Arbeitskampf: Passagiere abgesagter Flüge sollen nicht zum Flughafen kommen

München – Bei dem für heute geplanten Warnstreik des Bodenpersonals sollen Passagiere abgesagter Lufthansa-Flüge auf keinen Fall zum Flughafen kommen. „Aufgrund des Streiks sind die Umbuchungsschalter leider nicht besetzt“, schreibt die Fluggesellschaft auf ihrer Website. Kostenlose Umbuchungsmöglichkeiten stünden über lufthansa.com, die Kunden-App und über das Service-Center zur Verfügung. Tickets für innerdeutsche Flüge könnten in Bahn-Gutscheine umgewandelt werden.

Die Gewerkschaft Verdi hat für Mittwoch ab 4 Uhr das Bodenpersonal verschiedener Lufthansa-Gesellschaften zu einem Warnstreik bis Donnerstagmorgen aufgerufen. Die Lufthansa-Kerngesellschaft rechnet damit, dass 80 bis 90 Prozent ihrer für Mittwoch geplanten Flüge ausfallen. Der Flugplan enthielt bereits für den späten Dienstagabend erste Streichungen nach Fernost ab Frankfurt und München. Das Unternehmen sprach von mehr als 100 000 betroffenen Passagieren, die ihre Pläne ändern müssen.

Am Drehkreuz München waren für Mittwoch rund 700 Flüge geplant, darunter 400 Lufthansa-Flüge. In Nürnberg wurden acht Verbindungen gestrichen. „Wir versuchen, Langstreckenflüge stattfinden zu lassen“, sagte ein Lufthansa-Sprecher. Am Donnerstagmorgen wolle man möglichst schnell wieder zu einem normalen Flugbetrieb zurückkehren. Die Lufthansa-Töchter wie Cityline, Eurowings, Swiss und Austrian seien von dem Verdi-Streik beim Bodenpersonal nicht betroffen.  dpa

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