von Redaktion

Schon seit ein paar Tagen hören Klara, Agnes und ich abends ein Rascheln. Gestern sind wir drauf gekommen, wer da raschelt. Es ist Waldemar, er hat seine Winterruhe unterbrochen. Mittags kam er aus seiner Baumhöhle geklettert. „Waldemar, warum bist du denn wach?“, quakte Agnes. „Na, weil Fasching ist“, brummte er, „Krapfenzeit! Das lasse ich mir nicht entgehen.“

„Warum sind Krapfen eigentlich ein Faschingsgebäck?“, schnatterte Klara. „Das kann ich dir erklären“, brummte Waldemar. „Nach dem Fasching beginnt ja bei den Zweibeinern die Fastenzeit, und wer das Fasten ganz streng nimmt, darf in dieser Zeit keine Eier, keine Milch, kein Fett, Fleisch und keinen Zucker essen. Eier und Fett kann man aber nicht so lange aufheben, also muss es vor Fastenbeginn verbraucht werden. So haben die Zweibeiner unter anderem die Krapfen erfunden.“ Und dann erklärte uns Waldemar noch, warum der Krapfen oben und unten braun gebacken ist und in der Mitte einen hellen Ring hat. „Der Krapfen wird in heißem Fett gebacken“, brummte er. „Er schwimmt da richtig drin, erst mit der einen, dann mit der anderen Seite nach unten. Weil er aber nicht mal bis zur Hälfte untergeht, bleibt der helle Ring.“ Eure Paula

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