Hochbrück – An der Grundschule in Hochbrück im Kreis München durften die Schüler der ersten beiden Klassen gestern verkleidet kommen. Für die anderen Schüler bestand jedoch ein Kostümverbot. Die Schulleitung begründet das damit, dass die älteren Jungs an der Faschingsfeier im Frühjahr zu viel Halligalli gemacht hätten. Deshalb gebe es nur noch für die Jüngeren eine Faschingsfeier.
Für diese Entscheidung haben der Elternbeirat und der Förderverein Verständnis. „Aber wir können nicht nachvollziehen, wieso keine Kostüme erlaubt sind“, sagt Elternbeiratvorsitzende Simone Warntjes. Besonders für manche Geschwisterkinder sei diese Entscheidung sehr hart. Doch die Versuche, die Schulleitung doch noch vom Kostümverbot abzubringen, sind ins Leere gelaufen. Auch ein Anruf beim Schulamt habe nichts gebracht. „Entscheidungen über Feste und Feiern an der Schule werden von der Schulleitung, dem Kollegium und dem Elternbeirat in eigener Verantwortung getroffen“, sagt Schulamtsdirektor Ulrich Barth. Aus schulrechtlicher Sicht sei die Entscheidung deshalb nicht zu beanstanden. ott