München – Als Sasha Jumancas Name zum vierten Mal fiel, jubelte der Saal. Der Elfjährige gewann mit gleich vier seiner Bilder beim Fotowettbewerb „Natur im Fokus“. Zum 17. Mal reichten knapp tausend Kinder und Jugendliche zwischen sieben und 18 Jahren aus ganz Bayern ihre Fotos ein. Der Wettbewerb wird vom Münchner Museum Mensch und Natur ausgerichtet. Dessen Leiter Michael Apel lobte das genaue Hinschauen und die großartigen Bilder der Teilnehmer.
In den Kategorien „Blumen, Blüten, Bestäuber“ und „Wälder, Wiesen, Wildnis“ konnten die jungen Fotografen in drei Altersgruppen Preise gewinnen. Dazu kamen vier Sonderpreise der Sponsoren. Die Bilder werden von der Jury anonym bewertet, was in diesem Jahr bei den rekordverdächtigen Gewinnern von den Moderatoren besonders erwähnt wurde.
Die Preise verliehen Umweltminister Thorsten Glauber (FW) und Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) in den Räumen des Museums. „Die Kinder sind beim Fotografieren selbst Gestalter und zeigen, dass alles einen Ursprung hat“, sagte Blume. Glauber fügte hinzu, dass das hier nicht nur eine Naturwissenschaft, sondern auch Kunst sei.
Die Aufregung war groß, als auf einer Leinwand die Gewinnerfotos präsentiert wurden. Die Fotografen nahmen stolz ihre Preise entgegen. Erstplatzierte gewannen ein Erlebniswochenende mit Naturfotograf Julius Kramer, Zweitplatzierte ein Tagesseminar mit Fotograf Ferry Böhme und Drittplatzierte ein Jahresabo der Zeitschrift „natur“. Im Anschluss konnten die Gewinnerfotos im Detail bestaunt werden. Die Ausstellung wandert ab März durch etwa 15 Kultureinrichtungen in ganz Bayern.