von Redaktion

Agnes und ich lagen im Gras und beobachteten die flauschigen, weißen Wölkchen am tiefblauen Himmel. Endlich Frühling!

Agnes quakte: „Schau mal, die Wolke da oben sieht aus wie Waschbär Waldemar.“ Ich gackerte weiter: „Und siehst du dort, die Wolke sieht aus wie ein freches Zweibeiner-Gesicht.“ Agnes schob ihre Brille zurecht und quakte: „Unser Gehirn neigt dazu, überall Gesichter zu erkennen, auch in abstrakten Mustern. Selbst Babys im Mutterleib reagieren auf Punkte, die wie ein Gesicht angeordnet sind. Die Fähigkeit, Gesichter zu erkennen, ist angeboren.“ Dann schnatterte Agnes, dass es auch Zweibeiner gibt, die Probleme dabei haben, Gesichter zu erkennen. Man nennt sie gesichtsblind. Gesichtsblinde Zweibeiner können zwar die Mimik und zum Beispiel die Augen, die Nase und auch die Form des Munds beschreiben, können das Gesicht aber nicht einer bestimmten Person zuordnen. Ich war verdutzt: „Wie kommt es denn dazu?“ Agnes quakte: „Manche werden gesichtsblind geboren, andere entwickeln die Schwäche später. Gesichtsblinde achten auf andere Eigenschaften wie Stimme, Körperhaltung, Frisur oder andere Merkmale wie die Zahnstellung oder Leberflecken.“ Eure Paula

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