Info-Kampagne für das Südhochdeutsche

von Redaktion

Der Bund Bairische Sprache und der Bayerische Landesverein für Heimatpflege motivieren seit vielen Jahren Menschen dazu, im Alltag selbstbewusst ihre angestammten Dialekte zu sprechen. Wenn aber Menschen vom Dialekt in die Hochsprache wechseln, werben die beiden Vereine dafür, die regionaltypischen Formen des Südhochdeutschen zu verwenden, sagt Dialektfachmann Sepp Obermeier. „Nur auf diese Weise ist zu verhindern, dass Bayern seine kulturelle und staatspolitische Identität verliert, zum Land der X-Beliebigen wird.“ Dafür würden aktuell eine Info-Broschüre erarbeitet und in den kommenden Wochen kurze Videos auf den Instagram-Kanälen der Vereine veröffentlicht. Die Broschüre „Süddeutsche Hochsprache in Altbayern“ soll über regionaltypische Formen des Hochdeutschen informieren und zwei Beispiele für didaktisches Unterrichtsmaterial anbieten. Sie richtet sich an Deutschlehrkräfte und soll auch der Arbeit in Deutschkursen für Ausländer Impulse geben. Die Videos stammen von der Sprechwissenschaftlerin Stefanie Prochazka (34) aus Fischbachau.  dpa

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