Ich pickte gerade mit meinem Entenschnabel nach ein paar Brotkrumen, als Waldkauz Ulrich neben mir am Seeufer landete. „Weißt du, ich bin so froh, dass bald der Frühling anfängt! Bald, am Mittwoch, 20. März, ist Frühlingsanfang.“
„Was ist denn der Unterschied zwischen dem kalendarischen und dem meteorologischen Frühlingsanfang“, fragte ich. Wir hatten das zwar schon besprochen, aber ich hatte es schon wieder vergessen. „Das ist ganz leicht“, krächzte Ulrich. „In der Meteorologie beginnen die Jahreszeiten der Menschen immer am ersten Tag des entsprechenden Monats. Die Zweibeiner haben das Jahr fest in vier Jahreszeiten eingeteilt, nämlich Frühling, Sommer, Herbst und Winter, die jeweils drei Monate dauern. Die vier gleichen kalendarischen Jahreszeiten richten sich aber im Gegensatz zu den meteorologischen Jahreszeiten nicht nach Monaten, sondern nach dem Stand der Erde zur Sonne. Und zwei Mal im Jahr gibt es einen Tag, an dem es tags gleich lang hell ist wie nachts dunkel.“
Der Kauz erklärte: Heuer ist am 20. März Tagundnachtgleiche. Dieser Tag leitet den kalendarischen Frühling ein, und im September ist dieser Tag der Startschuss für die kältere Jahreszeit. Eure Paula