DAS PORTRÄT

Im Stepptanz durchs Leben

von Redaktion

Es klickt und klackt in Claudia Krüger-Werners Ohren. Bis das alles so rhythmisch klingt, ist aber viel Übung nötig. Und genau dafür ist sie da. Sie unterrichtet seit 25 Jahren Stepptanz an der Volkshochschule in Garmisch-Partenkirchen. Ihre Leidenschaft ist ansteckend. „Stepptanz ist pure Lebensfreude und die schönste Form, um fit zu bleiben“, schwärmt sie. Ihre Kurse besuchen Anfänger und Fortgeschrittene. Auch speziell für über 50-Jährige bietet sie einen Kurs an. „Wir setzen Stimmungen in den Rhythmus der Füße um“, erklärt sie. „Das geht a cappella, aber auch zu jeder Musik.“ Dabei geht es nicht um Perfektion, sondern um Koordination, Beweglichkeit und das Schulen des Gleichgewichtsinns. Gerade für Ältere sei das sehr wichtig, sagt sie.

Sie selbst kann sich ein Leben ohne Stepptanz nicht vorstellen. Für ihre Kurse denkt sie sich ständig neue Choreografien aus und nimmt regelmäßig an Workshops teil. „Es darf ja nie langweilig werden“, sagt sie. Das Tanzen habe sie selbstbewusster gemacht. Es motiviert die zweifache Mutter auch bei anderen Aufgaben. Ob im Elternbeirat oder in der Frauenunion. Überall bringt sie ihre Lebensfreude ein. Ihre Tanzschüler profitieren auch von ihrem zweiten Talent: Krüger-Werner kann gut mit der Nähmaschine umgehen. So hat sie schon so manches Kostüm selbst angefertigt. Nach der Pandemie begann sie damit, ihre Kurse neu zu beleben. „Online funktioniert das Stepptanzen nicht“, sagt sie. Ab März bietet sie eine Schnupperstunde an – um noch mehr mit ihrer Leidenschaft anzustecken. M. SCHÄFER

Artikel 1 von 11