Als ich gestern nach Hause geflattert kam, hörte ich schon von Weitem wütendes Geschnatter. Besorgt legte ich einen Zahn zu und sah den Waschbär Waldemar und meine Entenfreundin Klara streitend auf einer Lichtung. Ich quakte: „Da sind die Gemüter bei euch beiden übergekocht! Vielleicht braucht ihr ein paar Tipps, wie man am besten vorgeht, wenn man sich so heftig gestritten hat wie ihr gerade. Wollt ihr meine Ideen hören?“ Widerwillig nickten meine beiden Tierfreunde. Ich erklärte, dass es ganz normal ist, dass Freunde oder Familien miteinander streiten. Und der Streit muss nichts Schlechtes sein, im Gegenteil: Durch einen Streit, den man gemeinsam löst, kann man noch mehr zusammenwachsen. Die Voraussetzung dafür ist, dass man nicht beim Streit aufhört, miteinander zu reden, sondern sich Mühe gibt, aufeinander zuzugehen.
Die Ente Klara fragte: „Und wie macht man das? Gerade bin ich so wütend, dass ich mir eine Versöhnung nicht vorstellen kann.“ Ich schnatterte, dass Klara einen wichtigen Punkt anspricht. Nach einem Streit braucht man meistens etwas Zeit für sich, um abzukühlen. Deshalb ist es gut, sich nach einem Streit zu entspannen und etwas zu tun, das einem guttut. Eure Paula