Trotz Streik: S-Bahn soll im Stunden-Takt fahren

von Redaktion

München – Während des Streiks will die S-Bahn auf allen Linien „mindestens“ im Stundentakt fahren. Gestern veröffentlichte die DB den Notfahrplan, der während des Streiks gilt. Demnach verkehrt die S1 zwischen Ostbahnhof und Freising jede Stunde, sie fährt aber nicht zum Flughafen. Auch S3, S4, S6 und S7 fahren stündlich. Die S2 verkehrt zwischen Markt Schwaben und Dachau alle 20 bis 40 Minuten, auf den anderen Abschnitten im Stundentakt. Die S8 fährt zwischen Pasing und Flughafen alle 20 Minuten, zwischen Pasing und Germering alle 20 bis 40 Minuten und zwischen Germering und Herrsching jede Stunde. Die Bahn weist darauf hin, dass während des Streiks am Donnerstag und Freitag (bis 13 Uhr) auch noch Bauarbeiten auf der Stammstrecke stattfinden – und zwar in der Nacht von 21.30 bis 4.40 Uhr.

Derweil werden weitere Details zu den geplatzten Verhandlungen zwischen GDL und DB bekannt. Die beiden Moderatoren der Gespräche, Thomas de Maizière und Daniel Günther (beide CDU), veröffentlichten ihren Einigungsvorschlag zum Kernthema Arbeitszeitreduzierung. Die Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter sollte demnach (anders als von der GDL dargestellt) in zwei Stufen von 38 auf 36 Stunden gesenkt werden bei vollem Lohnausgleich. Dabei sollte die erste Stunde zum 1. Januar 2026 reduziert werden, die zweite zum 1. Januar 2028. Die Bahn hatte dem Kompromissvorschlag nach eigenen Angaben zugestimmt. Die GDL nicht.  dw/dpa

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