von Redaktion

Gestern war ich mit meiner Entenfreundin Klara in der kleinen Stadt unterwegs. Bewundernd quakte sie: Fast alle Zweibeiner, die heute an uns vorbeigelaufen sind, hatten einen Ring oder einen kleinen Stein am Ohr stecken. So etwas hätte ich auch gerne. Hat es eigentlich einen Grund, warum so viele Zweibeiner Ohrringe tragen?“

Ich erklärte, dass Ohrringe schon seit tausenden von Jahren zur Kultur der Zweibeiner gehören. Die Minoer lebten zwischen 3000 und 1200 vor Christus auf der Insel Kreta in Griechenland. Diese Zweibeiner betrieben viel Handel mit ihren Nachbarvölkern und fertigten meisterhafte Schmuckstücke an. Bei ihnen war das Tragen von Ohrringen ein Zeichen von Wohlstand – nur die Reichen konnten sich den Schmuck aus Bronze, Kupfer, Silber und Gold leisten. Und auch in der Bibel werden goldene Ohrringe erwähnt. Im Laufe der Geschichte und bis heute gibt es viele verschiedene Bedeutungen der Ohrringe.

Klara forderte: „Erzähl mir mehr!“ Ich schnatterte, dass Piraten früher oft einen Ohrring trugen. Für sie war der Ohrring eine Versicherung, falls ihnen auf See etwas zustoßen sollte. Wenn sie starben, konnte der Ohrring verkauft werden und aus dem Erlös ein Begräbnis finanziert werden. Eure Paula

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