Leichenfund in Freising: 43-Jährige sitzt in U-Haft

von Redaktion

Freising – Nach dem gewaltsamen Tod eines 73-jährigen Mannes in Freising sitzt eine Frau wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft war am Dienstag Haftbefehl gegen die 43-Jährige erlassen worden, sagte Andreas Aichele, Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord. Beamte hatten die Frau am Montag wie berichtet nach der Tat in der Wohnung des Opfers in Freising angetroffen. In welcher Beziehung die beiden zueinander standen, blieb auch gestern unklar. Auch über den möglichen Tathergang und das Motiv herrschte Unklarheit. „Es ist erst einmal Ermittlungsarbeit, die vor uns liegt“, sagte Aichele. Gegenüber der Polizei habe sich die Frau, die einen Wohnsitz in München hat, zum Tathergang nicht geäußert.

Ein Passant, der auf dem Weg zur Arbeit war, hatte den Toten am Montagmorgen gegen 5.45 Uhr auf einem Parkplatz unweit der AOK-Zentrale mitten in der Stadt Freising entdeckt. Der Mann wohnte laut Polizei ganz in der Nähe. Unklar blieb auch einen Tag nach der Tat, ob der Fundort des Getöteten der Tatort sei oder die Tat in der Wohnung stattgefunden habe – und der Mann womöglich verletzt flüchtete und auf der Straße zusammenbrach.

Fest steht: Der Vorfall steht in keinem Zusammenhang zur AOK. Die Polizei hatte die Mitarbeiter angewiesen, die Jalousien zum Tatort zu schließen – aus Diskretionsgründen. Dennoch sei die Belegschaft mitgenommen, sagt AOK-Direktor Heinrich Hecht gegenüber unserer Zeitung. „Das alles geht nicht spurlos an einem vorüber.“ Für ihn ist es wichtig, dass seine Mitarbeiter das Gespräch suchen, wenn sie Hilfe brauchen.  afo/mes

Artikel 3 von 11