Bayreuth – Ende des Jahrhunderts könnte in je einem von acht Skigebieten die natürliche Schneedecke komplett verschwinden. „Der Klimawandel verändert die Muster natürlichen Schneefalls erheblich, das hat starke, aber unterschiedliche Folgen für Skigebiete weltweit“, sagte Veronika Mitterwallner, Forscherin an der Uni Bayreuth am Lehrstuhl für Sportökologie. Sie verantwortet eine Studie zu sieben großen Gebirgsregionen, in denen Wintersport betrieben wird, hinsichtlich der Schneedecke.
„In allen großen Skiregionen wird unter jedem bewerteten Emissionsszenario mit einer substanziellen Abnahme der Tage mit natürlicher Schneedecke gerechnet“, sagte Mitterwallner weiter. In den tieferen Lagen fällt der Rückgang der Analyse zufolge besonders stark aus.
Die zu erwartende Folge: Der Skitourismus verlagert sich weiter in höhere Lagen – mit gravierenden Auswirkungen auf alpine Pflanzen und Tiere. Skiliftbetreiber könnten auf künstliche Beschneiung zurückgreifen, aber dennoch werde die wirtschaftliche Rentabilität vieler Skigebiete weltweit sinken. dpa