München – Die Versorgungssituation in der ambulanten Pflege bereitet der Freien Wohlfahrtspflege in Bayern Sorgen. „Kostenexplosion und Personalmangel gefährden die flächendeckende Versorgung“, sagte die BRK-Vizepräsidentin Brigitte Meyer gestern. Trotz enormer Anstrengungen der Wohlfahrtsverbände reiche die Finanzierung durch die Krankenkassen nicht aus, um eine angemessene Versorgung sicherzustellen. „Eine Erhöhung der Wegepauschalen ist dringend erforderlich, um eine akute Versorgungskrise abzuwenden“, forderte Meyer gestern, als das Rote Kreuz turnusmäßig den Vorsitz der Freien Wohlfahrtspflege übernahm. Auch Diakonie-Präsidentin Sabine Weingärtner betonte, dass die Zukunft vieler sozialer Einrichtungen und ihrer Träger durch Fachkräftemangel und Inflation bedroht sei. Es brauche pragmatische Ansätze wie bevorzugte Arzttermine für Pflege- und Erziehungskräfte, um krankheitsbedingte Ausfälle zu minimieren, fordern die Verbände. kwo