München – Um fast fünf Millionen Euro sollen die Geschäftsführer eines Pflegedienstes aus dem Kreis München zwei Krankenkassen betrogen haben. Ab heute stehen ein 51-Jähriger und eine 63-Jährige deshalb vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth. 384 Fälle des Betruges hat die Nürnberger Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen zusammengetragen. Mit ihrem 2012 gegründeten Pflegedienst in Hohenbrunn sollen die Angeklagten über Jahre Leistungen für intensiv pflegebedürftige Menschen abgerechnet haben. Auch die Stadt München und der Medizinische Dienst der Krankenkassen wurden über Jahre getäuscht.