von Redaktion

Waldemar war krank. Natürlich flatterten Agnes und ich zu seiner Baumhöhle, um nach ihm zu sehen. „Was fehlt dir denn?“, quakte ich. Der Waschbär brummte: „Ich leide seit Wochen unter starker Appetitlosigkeit und Herzrasen.“

Agnes schmunzelte. „Kann es sein, dass du vor allem an dem Herzrasen leidest, wenn du an eine bestimmte Waschbärdame denkst?“ Waldemar errötete. Ich blickte meinen Waschbär-Freund erwartungsvoll an. Agnes quakte wissend: „Vor Kurzem ist eine neue Waschbärfamilie in das Wäldchen auf der anderen Seite des Sees gezogen: Eltern mit zwei Waschbärbuben und einem Waschbärmädchen. Ich habe Waldemar in letzter Zeit verdächtig oft dort gesehen.“ Agnes erklärte, dass Zittern, Übelkeit, feuchte Hände, Herzrasen, Ängstlichkeit und Appetitlosigkeit mögliche Anzeichen für Verliebtheit sind. Waldemar guckte nachdenklich: „Entsteht das Verliebtsein im Magen oder im Herz?“

Agnes schnatterte, dass alle Prozesse, die mit Verliebtsein zu tun haben, im Kopf stattfinden. Die Nervenbotenstoffe im Gehirn spielen verrückt. Hormone wie das Glückshormon Dopamin werden vermehrt ausgeschüttet. Ebenso Adrenalin, und das sorgt für Aufregung. Eure Paula

Artikel 8 von 11