Wir reckten und streckten uns, als wir von unserem Mittagsschläfchen durch ein lautes Summen geweckt wurden.„Dieses tiefe Brummen hört sich typisch für eine Blauschwarze Holzbiene an“, schnatterte Agnes. „Ah, jetzt kann ich sie sehen! Ihr Körper ist mit einem kuscheligen Fell bedeckt. Fast wie bei einer Hummel, nur dass sie komplett schwarz ist. Ihre Flügel schimmern in der Sonne in Blau und Schwarz“, fuhr ich fort: „Riesig ist sie! Da habe ich fast ein bisschen Angst!“ Agnes rückte ihre Brille zurecht und quakte: „Die Weibchen der Blauschwarzen Holzbiene können ungefähr zwei bis drei Zentimeter groß werden. Damit gehört sie zu den größten Wildbienen bei uns!“
Ich nickte und fragte: „Wo baut die Blauschwarze Holzbiene ihr Nest?“ Die Biene flog herbei und summte: „Wie mein Name schon sagt, baue ich mein Nest in Holz. Das kann zum Beispiel von abgesägten oder abgestorbenen Bäumen stammen. In das Holz fresse ich bis zu elf Zentimeter tiefe Gänge. Dort lege ich meine Eier ab. Daneben sammle ich einen Vorrat aus Pollen und Nektar. Mein Nachwuchs kann ihn verspeisen, sobald er geschlüpft ist. Ich als Weibchen bewache das Nest und überwintere dort! Ab Februar fliege ich dann wieder los.“ Eure Paula