Bad Kohlgrub – Noch immer ist unklar, wann die beliebte Hörnle-Hütte in Bad Kohlgrub im Kreis Garmisch-Partenkirchen wieder aufsperrt. „Mitte des Jahres könnte es so weit sein“, erklärt Karlheinz Wiendl, der Hüttenreferent der zuständigen DAV-Sektion Starnberg. Denn: Nicht nur ein neuer Pächter ist noch nicht gefunden, die 110 Jahre alte Hütte muss auch umgebaut werden.
Eine Anordnung des Landratsamtes fordert, das das Gebäude auf 1390 Meter aus Brandschutzgründen bau- und anlagentechnisch auf den neuesten Stand gebracht werden muss. Das betrifft den Übernachtungsbereich in Bezug auf Fluchtwege, erklärt Wiendl. Auch eine neue Brandmeldezentrale muss eingebaut werden. Zudem stehen Renovierungen im Innen- wie Außenbereich an. Etwa werden die Kachelöfen saniert und die Stromleitungen ertüchtigt. Wann die Arbeiten starten können, ist derzeit noch unklar. Fest steht: Es wird kostenintensiv.
Die Hörnle-Hütte ist seit 18. März geschlossen. Franziska und Josef Schwinghammer haben als Pächter aufgehört. „Wer künftig die Besucher bewirtet, steht noch nicht fest.“ Aber Wiendl bleibt zuversichtlich. „Ich bin guter Dinge, dass wir eine gute Lösung finden.“
Anders als die Hütte ist die Hörnle-Schwebebahn in den Ferien bis einschließlich 7. April in Betrieb. Danach werden die Revisionsarbeiten fortgesetzt und die Bahn bis Ende April stillstehen. mas