Bayerns Soldaten üben Hilfsflüge für Gaza

von Redaktion

Seit knapp zwei Wochen landen Lebensmittel und Hilfsgüter aus Deutschland im Gaza-Streifen. Die Bundeswehr wirft sie an Fallschirmen aus der Luft ab. Für Einsätze mit dem Airbus A400M hat die Luftlande-/Lufttransportschule Altenstadt jetzt in Rekordgeschwindigkeit ein neues Abwurf-System entwickelt – und es nun in der Luft über dem Kreis Weilheim-Schongau erprobt. Insgesamt neun Paletten wurden als Test abgeworfen. Bis zu 800 Kilogramm wog jede dieser Paletten. Sie waren mit Wasser und Lebensmittel-Packungen beladen und mit starken Bändern fixiert. Daran wird auch der Fallschirm befestigt. Im Airbus A400M stehen die Paletten auf Rollbändern. Sobald der Pilot die Nase des Flugzeugs kurz nach oben zieht, rollen die Paletten durch die Schwerkraft durch die offene Klappe. All das wird technisch gesteuert.

Auf fünf Einzelabwürfe folgte beim Test am Dienstag ein Reihenabwurf mit vier Paletten. Die Paletten stürzen aus 400 Metern Höhe aus dem Airbus. Dann muss sich der Fallschirm rasch öffnen. Im Gaza-Streifen hatten abgeworfene Paletten zuletzt Menschen getötet. Solche Unglücke sollen Testflüge wie der über Altenstadt verhindern. Zudem wurden auch Fallschirm-Systeme erprobt. BO/FOTO: Hans-Helmut Herold

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